Geld, Menschen, Klima. Alles hängt zusammen.
Durch Divestment, Impact Investment und Geldanlagen in kritisch geprüfte Unternehmen, die der Gesellschaft und dem Klima einen Mehrwert bringen, können wir die Zukunft massgeblich beeinflussen. Erol, von der Raiffeisenbank, hat in Teil 1 meines Podcasts #7 “Geld ist nicht neutral” eine Einführung in das Thema gegeben. Nun folgen zwei Beispiele, die zeigen, was wir alle konkret unternehmen können, um aktiv mit unserem Geld Gutes zu tun.
Was aus einer ganz schön langen Fahrrad-Reise entstehen kann und wie es responsAbility genau schafft, nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu denjenigen zu bringen, die dieses Wachstum brauchen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, erfahrt ihr im Podcast und auf der Website von responsAbility.
Um in sogenannte grüne Anlagen investieren zu können, müssen nicht unerhebliche Beträge an Investitionen von fossilen Brennstoffe abgezogen werden. Die Bewegung, die dies beschleunigt, heisst Divestment. Der Verein fossil-free unterstützt, neben vielen anderen Organisationen, dass sich institutionelle Anleger, wie Universitäten, religiöse Institutionen und Pensionskassen, von Aktien, Anleihen oder Investmentfonds trennen, die nicht ökologisch oder unter ethischen Gesichtspunkten fragwürdig sind. Über die Zusammenhänge zwischen Geld, Klima und Menschheit habe ich beim Mittagessen im schönen Café Bohemia in Basel mit Dominic diskutiert.
Gute Nachricht oder Panik
Greta Thunberg, das 16-jährige Mädchen aus Schweden, das der Klimabewegung der jungen Generation ein Gesicht gibt und alle Schüler freitags zu “Schulstreiks für das Klima” aufruft, konnte sich am WEF (Word Economic Forum) an die Welt wenden: “I don’t want you to be hopeful. I want you to panic.” Diese Aussage steht eigentlich im Widerspruch zu meinem Konzept der guten Nachrichten, mit dem ich euch zum Nachdenken und Handeln zu bewegen will. Trotzdem ist der Weg von Greta ein wichtiger und richtiger Weg. Die Dringlichkeit mit der wir ***setze hier ein beliebiges Fluchwort ein*** handeln müssen, gibt ihr bedingungslos recht. Es bleibt keine Zeit uns auf die Schulter zu klopfen und darauf auszuruhen, was wir bis jetzt geschafft haben.
Nichtsdestotrotz: Dass sich ein Mädchen, das aus gesundheitlichen Gründen eigentlich lieber mit niemandem reden würde, vor die Welt stellt und uns klipp und klar sagt, dass wir uns und unser Verhalten, unsere Überzeugungen und Lebensstile ändern müssen, um eine bessere Zukunft zu ermöglichen, ist für mich persönlich eine wunderbare Nachricht und enorm positiv für das gesamte, breite Thema Nachhaltigkeit. Sie macht ihre Generation nicht nur auf das Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel aufmerksam. Sie zeigt: Politisches Engagement kennt kein Alter.
Leidensdruck ist nötig für Veränderung
Leidensdruck, eine gewisse Panik – das braucht es um seinen Hintern endlich zu bewegen. Trotzdem habe ich, wenn ich Greta und ihre vielen Anhänger sehe, Hoffnung für die Gegenwart und für die Zukunft. Hoffnung für die Gegenwart, in der eine Generation heranwächst, die sich der prekären Situation bewusst ist, die nicht zweifelt, sondern handelt. Hoffnung für die Zukunft, in der nicht nur geredet, sondern umgesetzt wird.
Um mit Gretas guter Nachricht abzuschliessen: “Humanity as not yet failed.”
Eure Kimi
NZZ – Greta Thunberg: WEF war kein Erfolg für das Klima
NZZ – 16-jährige Greta Thunberg am WEF: «Wir müssen den Ausstoss von Treibhausgasen stoppen.»
WEF – World Economic Forum
WWF Leitfaden für Bankkunden
Pensionskassen-Rating 2018/2019 – Inrate
Greta Thunberg: facebook ¦ Instagram ¦ Twitter